So zeichnest du aussagekräftige Schwertkämpfe für Comic-Panels und Illustrationen

 

Lerne zeichnen… oder besser, wie du DENKEN musst, wenn du mit The Etherington Brothers zeichnest!

Physikalische Linien, die das Auge über die Seite führen

Schwertkämpfe haben eine einzigartige, visuelle Sprache aufgrund Ihrer erstaunlichen Anordnungsmöglichkeiten, die durch die kühnen, geraden Linien der Schwerter entstehen.

 

Schwertpositionen können Emotionen vermitteln

Schwerter können auch ein Mittel sein, das die Stimmung einer Szene oder die aktuellen Gefühle eines Charakters kommuniziert.

 

Schwerter im Ruhezustand

Obwohl es verlockend ist, direkt in die Schlacht zu ziehen, können Schwerter im Ruhezustand viel zur Kommunikation beitragen. Wenn die Spitze am Boden und Im Boden ist, symbolisiert das eine passive Haltung. Die Figuren hier sind bereit, zu kämpfen, wenn es die Situation erfordert. Gleichzeitig können sie aber auch sprechen (wie vorne links) oder zuhören (wie hinten rechts).

 

 

Szenen mit einer Schwertscheide auf dem Rücken lassen den Leser erkennen, dass der Charakter zwar nicht im Kampfmodus aber bewaffnet ist und sofort in Aktion treten kann. Beachte hier auch, dass das Schwert zu der Figuren in der Ferne zeigt, was auf eine mögliche Verbindung hinweist. Das Tragen Auf der Schulter ist eine eher kampfbereite Pose, hat aber immer noch einen Hauch von Gelassenheit. Dieser Charakter gehört wahrscheinlich zu den Verbündeten. Vor den Beinen haltend macht den Charakter einen Schritt kampfbereiter. Dies könnten vorübergehende Verbündete sein. Das Schwert befindet sich in einer passiven Position, ist aber bei Bedarf zur Hand. An der Hüfte zeigt das Schwert das höchste Level von Kampfbereitschaft. Das Panel zeigt ein Schwert und eine erhobene Hand sowie das anvisierte Ziel. Die Botschaft hier ist klar: Schwert trifft auf Monster.

 

 

Schwerter in Aktion

Kommen wir jetzt zum Kern der Sache: Schwertkämpfe! Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Schwerter in Aktion zu zeichnen, die wir uns weiter unten anschauen werden.

 

Verkürzte Darstellung von Schwertern

Die perspektivisch verkürzte Zeichnung von Schwertern ermöglicht dynamische Winkel. So ist nicht nur das gesamte Schwert und ein guter Teil oder das ganze Gesicht, sowie der Körper des Charakters zu sehen. Von vorne und Von hinten, beide Perspektiven haben einen hohen emotionalen Ausdruck. Wir können das Gesicht der Charaktere zusammen mit dem Schwert sehen. Sehr aussagekräftig! Diese Blickwinkel ermöglichen dem Leser, mitten in die Schlacht zu springen und sie kurzweilig mitzuerleben.

 

 

Diagonal funktioniert wie Von vorne. Allerdings unterscheidet es sich darin, dass es eher einen Moment zwischen aggressiven Handlungen (z. B. Schwingen des Schwertes) als einen direkten Stoß zeigt. Dies hilft dabei, die Kampfszene voranzutreiben, während der Fokus weiterhin auf der Schneide liegt.

 

 

Hinführend ist ein Richtungswinkel, der buchstäblich darauf hinweist, wo die Aktion stattfinden wird. In diesem Fall liegt auf dem Berg das Herz der Schlacht.

 

 

Überkreuzen

Gekreuzte Schwerter bieten eine einzigartige Kombinationsform für Panels, die sich von anderen Kampfszenenoptionen unterscheidet. Diese Situation bietet auch eine Möglichkeit für Charaktere, persönlicher miteinander umzugehen und sogar ein paar Worte auszutauschen. Dieses „Pausenpanel“ eignet sich dafür, da die Schwertspitzen nicht sichtbar sind und sich das Publikum stattdessen auf die Charaktere konzentrieren kann.

 

 

Weitere Optionen von ausdrucksstarken Szenen sind Gehobenes Treffen der Klingen und das dominante Horizontal vs. Diagonal.

 

 

Und schließlich ist im Zentrum eine großartige Möglichkeit, Anordnungsformen in einer anderen Weise zu nutzen. Es geht immer noch darum, im Kampf zu sein, aber anstatt mittendrin zu sein, kann es für vorbereitende Kampfszenen verwendet werden, die Spannung erzeugen und gleichzeitig optisch ansprechend sind.

 

 

Schwerter im rechten Winkel

Schwerter im rechten Winkel bieten viele Vorteile für andere Anordnungen. Das kann z. B. sein, den Blick des Lesers durch die Szene von Charakter zu Charakter zu führen und gleichzeitig eine Anordnung der Kampfszene bereitzustellen, die sich von bisherigen Szenen unterscheidet. Das V ist eine Form des Aufeinandertreffens der Schneiden wie oben, aber der Fokus liegt eher auf den Spitzen der Klingen als nur auf den Charakteren selbst.

 

 

Die anderen Optionen Diagonal und Vertikal vs. Horizontal sind gute Möglichkeiten, um die Spannung kurz vor einem großen Schlag zu zeigen. Drunter vs. Drüber ist eine gute Gelegenheit, eine Neigung der Kamera und einen Charakter zu zeigen, der gekonnt einem Schlag ausweicht.

 

 

Schwert teilt Panel

Diese Darstellungen eignen sich, um Schlachtfeld-Szenen aufzubrechen und sich direkt auf den Charakter zu konzentrieren. Hier ist sehr wichtig, dass das Schwert die Ecke des Panels trifft, um maximale Dynamik zu erzeugen. Es ist auch eine gute Möglichkeit, Panels visuell mittels einer starken Linie zu verbinden. Ecke zu Ecke und Horizontal zeichnest du am besten horizontal während Vertikaler Schnitt und Zur Seite ausgerichtet sich für vertikale Darstellungen eignen. Für dramatische Szenen geht nichts über Mitteldiagonal, wobei die Schwertlinie das Auge des Lesers direkt in das Auge des Charakters zieht, oder ein Dreieck, was den Charakter in einen Kampf eintauchen oder einen Schwung beenden lässt.

 

 

Weiterführende Bewegungslinien

Diese Paneloptionen verwenden Bewegungslinien einer Figur und erweitern sie durch die Schwerter. Im Vergleich zum Schwert in anderen Panels nehmen diese Schwerter hier tendenziell die Bewegung des Charakters an, den Linien folgend, wie in Halbkreis, Welle und S-Kurve.

 

 

Gerade Linie ist eine großartige Option für Charaktere, die schnurstracks in einen Kampf ziehen!

 

 

Gegner im negativen Raum anpassen

Diese Art von Anordnung ist einzigartig, da wir uns nicht darauf konzentrieren, das gesamte Panel auszufüllen, sondern nur den kämpfenden Gegner in einer Verteidigungsposition in den negativen Raum anzupassen, den der Gegner durch seinen Angriff erzeugt. Einige davon führen zu großen Leerräumen wie in Zugespitzt und Pfeilspitze, andere Szenen fühlen sich etwas ausgeglichener an wie in Viertel und Keil.